deutscher Strafrechtslehrer; ab 1963 Prof. für Strafrecht in Bonn; Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz 1971/72; Präsident des Deutschen Studentenwerks 1975-1979; Veröffentl. u. a.: "Die Teilrechtskraft im Strafverfahren"
* 5. September 1929 Prag
† 18. Dezember 2009 Bonn
Herkunft
Gerald Grünwald wuchs zunächst in Prag auf, wo sein Vater, Alois Grünwald (1882-1931), als Professor an der damals dort bestehenden deutschen Universität Kunstgeschichte lehrte. In dem Band "Florentiner Studien" (1914) hatte er insbesondere das Spätwerk Michelangelos untersucht. G.s Mutter Elsa stammte aus der Familie Menzel.
Ausbildung
Nach dem Abitur, das er 1948 in Hameln ablegte, studierte G. ab 1951 an der Universität Göttingen Rechtswissenschaften. 1955 legte er die Erste, 1960 die Zweite Juristische Staatsprüfung ab. Die Promotion zum Dr. jur. folgte 1957. 1963 habilitierte er sich, ebenfalls in Göttingen, mit einer Arbeit über die "Teilrechtskraft im Strafverfahren".